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Der H1 Detektor
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- Strahlrohr und Strahlmagnete
- Zentrale Spurenkammer
- Vorwärtsspurenkammer und
Übergangsstrahlungsmodul
- Elektromagnetisches Kalorimeter
(Blei,Flüssig Argon)
- Hadronisches Kalorimeter (Edelstahl, Flüssig Argon)
- Supraleitende Spule (1,2 T)
- Kompensationsmagnet
- Helium-Kälteanlage
- Myon-Kammer
- Instrumentiertes Eisen (Eisenplatte +
Streamerröhren-Detektoren)
- Myon-Toroid-Magnet
- warmes Kalorimeter (Spacal)
- Vorwärts-Kalorimeter
- Betonabschirmung
- Flüssig-Argon-Kryostat.
Hera ist ein weltweit einzigartiges Beschleunigersystem, in dem
Kollisionen zwischen Elektronen und Protonen bei der
höchsten je
erreichten Energie untersucht werden. HERA besteht aus zwei
Speicherringen, einen für Protonen (820 GeV) und einen
für
Elektronen oder Positronen (30 GeV), die in einem 6,3 km langen
unterirdischen Tunnel installiert wurden. An zwei Stellen werden
die Teilchenstrahlen gegeneinander gerichtet, wobei Kollisionen
innerhalb großer Messapparaturen stattfinden, in denen die
Reaktionsprodukte genau untersucht werden. Seit Ende Mai 1992
werden bei HERA Meßdaten aufgenommen.
H1 ist eine Kollaboration von etwa 400 Wissenschaftlern aus
39 Instituten aus 12 Ländern,
die in der Halle Nord von HERA eine große
Meßapparatur aufgebaut hat und betreibt. Kollisionen
hochenergetischer Elektronen mit Protonen (Wasserstoffkerne)
werden untersucht. Der innere Aufbau der Protonen wird mit einer
besseren Auflösung als je zuvor erforscht. Es wird gleichzeitig
nach
Teilchen gesucht, die bis jetzt noch nie beobachtet wurden. Das
Verständnis der Urkräfte der Natur wird bei diesem
einzigartigen
Experiment auch verbessert werden.
Das Bild zeigt die H1-Apparatur beim Einfahren in die Strahlgegend im Februar 1992.
Detector.gif (97K)
H1 ist für die genaue Ausmessung der hochenergetischen
Teilchen
und Teilchenbündel ausgelegt, die beim Stoß von
Elektronen und
Protonen in HERA entstehen. Der Identifizierung von Teilchen,
besonders von Elektronen und Myonen, wurde ein hoher
Stellenwert eingeräumt. Die relativ zu den Elektronen viel
höhere
Energie der Protonen wurde auch berücksichtig.
Entwurf und Herstellung des Kalorimeters war eine der
aufwendigsten
Aufgaben für die Wissenschaftler und Ingenieure beim Bau
von
H1. Die Messung der Energie der Teilchenbündel wird mit
Flüssig-
Argon-Ionisationskammern besonders stabil und zuverlässig
durchgeführt. Die Wechselwirkungsgegend ist fast
vollständig
vom Kalorimeter umgeben, so daß praktisch alle erzeugten
Teilchen erfaßt werden. Außerdem ist das
Kalorimeter in kleine Zellen unterteilt, wodurch eine gute
Ortsauflösung erreicht wird.
Die Spuren geladener Teilchen werden mit Drahtkammern
verschiedener Art gemessen. Die Genauigkeit beträgt etwa ein
Zehntelmillimeter. Dabei wird auch die Krümmung der Spuren
im
Magnetfeld gemessen und damit der Impuls der Teilchen
bestimmt.
Die in der Apparatur aufgenommene Datenmenge ist sehr
groß. Die
Messergebnisse werden nach sorgfältiger Filterung und
Sortierung
im zentralen Rechner von DESY auf Magnetband-Kassetten
gespeichert und später von den beteiligten Physikern
analysiert.
Struktur des Protons
Dies ist die Web Version eines H1 Faltblattes (Stand 3.96)
Übersetzt nach html durch C.Preine (3.96)
Last updated 27.3.96 by JB